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Szene für Szene

Wenn du selbst an einem Buch schreibst, kennst du das bestimmt auch: Manchmal kann man 24 Stunden am Tag schreiben, und ein anderes Mal quält man sich Wort für Wort.

Für mich ist es deshalb nach wie vor sehr praktisch, mit einzelnen Szenen zu arbeiten. Eine einzelne Szene zu schreiben, erscheint nicht ganz wie solch ein großer unüberwindbarer Berg. Ich mache mir gerne einen Screenshot von meiner Kapitelübersicht oder ein Foto meines Kapitels/Abschnitts im Plot-Plan, damit ich auch unterwegs jederzeit genau die Szene schreiben kann, auf die ich gerade Lust habe.

Ich plane auch gerne mehrere Kapitel parallel, z.B. waren es vor kurzem Kapitel 8 bis 11. So hat man einen guten Überblick, ob die Handlung gut aufeinander aufbaut, und man kann Szenen gut zwischen den Kapiteln hin- und herschieben in der Art „ach, nein, das passt doch besser ins nächste Kapitel“.

Es ist auch nicht wichtig, kontinuierlich Szenen in der richtigen (bedeutet hier: in chronologischer Abfolge der Geschichte) Reihenfolge zu schreiben. Wenn es dich gerade stresst, GENAU DIESE Szene zu schreiben, dann nimm dir eben eine andere, eventuell sogar eine Szene ganz hinten in der Geschichte vor. Irgendwann hat man auf die Art nach und nach trotzdem alle Szenen beisammen.

Schöner ist es natürlich, kontinuierlich die aufeinanderfolgenden Szenen eines Kapitels durchzuarbeiten, um kontinuierlich die Kapitel der Geschichte fertigzustellen, aber das kann einen auch ganz schön unter Druck setzen, und man sollte wirklich versuchen, es sich so einfach wie möglich zu machen. Vielleicht ist es bei dir anders, aber Druck kann mich enorm vom Schreiben abhalten.

Wie geht es dir damit? Arbeitest du dich chronologisch von vorne bis hinten durch deine Geschichte durch, oder schreibst du lieber querbeet? Und kannst du gut unter Druck arbeiten, oder blockiert dich Druck größtenteils?

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